Eine lebhafte Docklandszene mit Nebel und industriellen Elementen, in der Deku aus My Hero Academia in avantgardistischer Streetwear zu sehen ist: eine zweifarbige, kurze Bomberjacke, asymmetrische Ärmel und unpassende Stiefel. Licht spielt auf seinem Outfit, das Texturen aus Stoff und Denim kombiniert. Um ihn herum schaffen Porzellanscherben und Reparaturwerkzeuge eine Atmosphäre künstlerischen Chaos, während Sonnenlicht hindurchfiltert und komplizierte Schatten auf die verwitterte Werkbank wirft. Die Luft ist dick vom Geruch nach Harz und Fluss, was die Fusion aus Anime-Charakter und realistischer Umgebung verstärkt.
Der Dock ist ein Hals, der sich nie ganz klärt. Jeden Morgen hustet er Flussnebel und Dieselatem aus, und mein Studio – eingeklemmt zwischen den Slipway-Schienen und einem Stapel salzgebeizter Hölzer – atmet es wie eine Gewohnheit ein. Ich arbeite mit dem, was der Jangtse zurückgibt: Porzellan, das aus einem zerstörten Holzbauch geborgen wurde, Schalen, die einst so selbstbewusst wie Gerüchte reisten, Scherben, die jetzt in nassem Schlamm eingewickelt ankommen und schwach nach Eisen, Algen und altem Tee riechen.
„Warum versteckst du die Fugen nicht?“ fragte einmal ein Mädchen, das zu Besuch kam, und an der Tür stand. Ihre Stimme war leise, als hätte sie Angst, etwas zu zerbrechen.
Ich antwortete nicht sofort – nicht weil ich tiefgründig war, sondern weil ich plötzlich verlegen war: Lebte ich all die Jahre von „dem Sichtbar-Machen von Rissen“, war das wirklich nicht eine andere, würdigere Haltung? Um ehrlich zu sein, zögere ich, hier weiterzuschreiben. Während ich diese Zeilen auf meinem brandneuen MacBook schreibe und den Geruch von Kleber, Lack, Kampfer und Flusswasser rieche, habe ich das Recht, über „Ehrlichkeit“ zu sprechen? Vielleicht ist das nur ein raffinierter, selbstberuhigender Kompromiss?
Meine Hände haben gelernt, mit den Fingerspitzen zu hören. Risse haben ihre eigene Grammatik. Die Glasur spricht in einem anderen Ton, wenn du sie nass machst; du kannst unterscheiden, ob diese Schale tausendmal von öligen Fingern angehoben wurde oder ob sie ruhig von Stroh gelagert wurde, ohne den Hauch eines Menschen. Reparatur ist nicht nur ein Flicken. Es ist eher wie ein Verhör – mit Wasser, Licht und Geduld.
An manchen Nachmittagen wird das Geräusch des Flusses, der gegen die Pfähle schlägt, gleichmäßig, und ich lasse meinen Kopf zu einem anderen „Helden“ abschweifen: Izuku Midoriya – Deku – taucht plötzlich zwischen meinen Trockenständern und Klemmen auf, absurd und sanft. Nicht in der ordentlich sitzenden Schuluniform, auch nicht in dem grünen Outfit, das von jemandem entworfen wurde, der immer noch an „Symmetrie“ glaubt. Als er eintritt, ist sein Blick ernst, als wäre er geschlagen worden und wollte nicht zurückweichen, doch seine Kleidung sieht aus wie ein zufälliges Patchwork: eine willkürliche Fusion avantgardistischer Streetwear, wie Fragmente aus verschiedenen Epochen, die endlich bereit sind, einander anzuerkennen.
Er erscheint, als wäre er auch herausgefischt worden – aus dem Flussbett, das „so sein sollte“.
Die Jacke hängt schief auf einer Schulter, ein absichtlicher „Fehler“: eine kurze Fliegerjacke, die aus zwei Schwarz-Tönen besteht, einer matt wie Kohlepulver, der andere glänzend wie die nächtliche Wasseroberfläche, die Laternen verschluckt. Der Reißverschluss ist um ein paar Millimeter versetzt, diese kleine Gewalt lässt das ganze Kleidungsstück gespannt wirken. Der linke Ärmel ist zu lang und verschluckt seine Hand; der rechte Ärmel ist jedoch so kurz, dass sein mit Verband umwickeltes Handgelenk sichtbar bleibt. Das Hemd darunter scheint sich daran zu erinnern, dass es einst eine Fahne war – der Saum ausgefranst, die Nähte freigelegt, der Stoff steif, wie verbleibende Stärke. Eine Hose hat ein Bein weit, das andere schmal, als ob er über Nacht schief gewachsen wäre. An der Hüfte klappert eine Kette gegen den Türrahmen, ein klarer Metallklang, wie ein Meißel, der sanft auf Porzellan trifft.
Er steht in der Luft meines Studios – halb Flusswasser, halb Kleber, halb der süß-säuerliche Geruch von Farbe – seine Kleidung ist wie zwei Decks, die frontal aufeinanderprallen: der Trainingsplatz des Helden wird gewaltsam in den Schifffahrtskanal gepresst.
Ich möchte ihm sagen: Kühnheit muss nicht laut sein. Manchmal ist Kühnheit die Entscheidung, Narben sichtbar zu machen. Manchmal ist es, eine Naht sichtbar zu lassen, sich einzugestehen, dass man verändert wurde – bis hierhin, lass uns kurz innehalten, ohne Eile zu erklären.
Auf dem Arbeitstisch liegt eine Schale, die ich gerade wiederherstelle, bestehend aus siebzehn Fragmenten. Der Rand ist gewellt, die Glasur ist blassblau, auf den ersten Blick ruhig, doch wenn du sie neigst, siehst du die versteckten Risse – so fein wie ein ausgetrocknetes Flussbett. Jedes Stück richte ich mit ein wenig Harz aus, drücke es fest und atme. Deku schaut zu, als würde er alles so betrachten: Wenn er nur aufmerksam genug ist, könnte er es verdienen, zu dieser Welt zu gehören.
„Warum versteckst du die Fugen nicht?“ fragt er, die Stimme leise, aber das Gefühl der Hunger ist vertraut – auch in Kämpfen trägt er diesen Wunsch, „die Stärke in Mechanismen zu zerlegen“.
Ich antworte nicht sofort. Ich wasche ein Stück, die Wassertropfen bleiben auf der Glasur stehen, wie Schweiß. „Weil der Verlauf wichtig ist.“ sage ich schließlich, „wo die Dinge gebrochen sind, wie sie nach dem Bruch weitergehen. Ein Schiff ist nicht nur das Ziel.“
Er schaut auf seine Kleidung, als würde er plötzlich erkennen, dass sie auch eine Karte ist. Diese Asymmetrie, die als „Trend“ angesehen werden könnte, wird zu einem beweglichen Beweis, einem überlebenden Unfall.
Draußen zieht ein Lastkahn vorbei, schwer und tief, die Seile geben ein langes Stöhnen von sich. Der Fensterrahmen vibriert. Dekus unpassende Stiefel – einer mit dickem Boden und übertriebenem Profil, der andere schmal und elegant – bewegen sich sanft auf dem Betonboden. Der Staub erhebt sich, mit dem Geruch von Kalk und Ofenasche.
Ich zeige ihm ein Stück mit einem Karpfen darauf, der Pinselstrich schnell, als wäre er noch lebendig. „Dieses Stück,“ sage ich, „wurde gemacht, um gehalten zu werden, nicht nur um angesehen zu werden.“ Die Rückseite ist glänzend geschliffen, der Ort, an dem die Finger immer wieder gegriffen haben. „Die Schüssel auf dem Schiff. Gesalzener Fisch, Frühlingszwiebeln, Reis. Man sieht es: der abgenutzte Verlauf, die Glasur am Rand wird dünner – das Reiben der Essstäbchen, Tag für Tag.“
Er kommt näher, sein Atem beschlägt für einen Moment die Fragmente. Er riecht nach Regen, der auf Synthetik fällt, wie ein neuer Mantel, der in einer alten Stadt zum ersten Mal nass wird. Viele avantgardistische Streetwear-Stile tun so, als gehörten sie zu zukünftigen Vierteln, aber sein Outfit sieht mehr so aus, als würde es mit der Vergangenheit gehen.
Ich habe auch mein eigenes Geheimnis auf diesem Tisch – das Geheimnis, das du Besuchern nicht erzählst, weil sie noch nicht gelernt haben, es sicher zu halten.
In der Schublade unter dem Klemmen befindet sich ein kleines Werkzeug, das ich fast nie aus der Hand lege: ein Miniatur-Schaber mit Bambusgriff, die Klinge geschliffen wie ein Fischskelett. Es gehörte einem Taucher, der in den frühen Jahren an der Bergung beteiligt war – damals wagte man es kaum, von den gesunkenen Schiffen zu sprechen, die Formalitäten hinkten immer hinter der Gier her. Der Bambusgriff ist durch das wiederholte Reiben seines Daumens dunkel geworden. Ich fand es in einer Kiste mit schlammigen Fragmenten, eingeklemmt zwischen zerbrochenen Tellern wie ein vergessenes Rippenbein. An manchen Nächten poliere ich es mit Kamelienöl, der Geruch ist frisch und leicht bitter,